Porträt von Alfred Noll

Alfred Noll © Amelie Schillhuber

Kunst der Demokratie: Josef Winkler - wird verschoben auf 2021

Zu Gast bei Alfred Noll ist dieses Mal Josef Winkler, der zu den produktivsten Schriftstellern Österreichs zählt und auch international große Bekanntheit genießt.
Aus Respekt vor den Opfern und Verletzten des Terroranschlages in Wien wird das Gespräch auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Von allem Anfang an wurden für Josef Winkler seine Kärntner Heimat, die Einengung des Menschen durch eine patriarchalisch und katholisch geprägte Umwelt sowie Tod und Isolation zum Thema. Seine Bücher sind keine leichte Kost, sie sind ernst wie die Themen, die sie behandeln.

Letzthin erschien "Laß dich heimgeigen, Vater, oder Den Tod ins Herz mir schreibe", ein böser Wortmarathon, in dem Winkler den Boden seiner Heimatgemeinde Kamering als auf ewig vergiftet beschreibt.

Seine Reisen nach Italien und Indien haben ihm aber auch ganz andere Verhältnisse vor Augen geführt. In seinem jüngsten Reisebuch "Der Stadtschreiber von Kalkutta" taucht er etwa vollends in das bunte Treiben der indischen Großstadt ein – doch zugleich ebenso in die dunklen Opferungsrituale.