Studio 3

(c) Ingo Pertramer

Joanneums-Gespräche: Blut und Boden – Archäologie und Nationalsozialismus

Über Bedeutung und Rolle der archäologischen Forschung in der NS-Zeit diskutieren Archäolog/innen und Zeithistoriker/innen.

Im Nationalsozialismus erfuhr die Archäologie einen spektakulären Aufschwung, gleichzeitig verkam sie zur ideologischen Zweckwissenschaft und diente dazu, territoriale Ansprüche zu legitimieren oder die "rassische Überlegenheit" der Deutschen gegenüber anderen Völkern zu propagieren.

Wie Ideologie und Politik des NS-Staates die archäologische Forschung vereinnahmen konnten und warum die Archäolog/innen dem NS-Regime so willfährig zuarbeiteten, zeigt der im Herbst 2020 vom Universalmuseum Joanneum gemeinsam mit der Historischen Landeskommission für Steiermark herausgebrachte Tagungsband "Archäologie in Österreich 1938-1945". Im Rahmen des Ö1 "Joanneums-Gesprächs" diskutieren Archäolog/innen und Zeithistoriker/innen unter dem Titel "Blut und Boden: Archäologie und Nationalsozialismus" zu diesem Thema.

Archäologen: Otto Urban, Daniel Modl, Karin Grömer, Robert Obermaier

Otto Urban (c) Th. Pretl, Daniel Modl (c) C. Ertl, Karin Grömer (c) A. Schumacher, Robert Obermaier (c) B. Reiter

Teilnehmer/innen:
Karina Grömer, Prähistorische Abteilung, Naturhistorisches Museum
Daniel Modl, Archäologie und Münzkabinett, Universalmuseum Joanneum
Robert Obermair, Fachbereich Geschichte, Universität Salzburg
Otto H. Urban. Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie, Universität Wien
Michael Wedekind, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München

Moderation: Martin Haidinger, Ö1

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Universalmuseum Joanneum