(c) Ingo Pertramer
Joanneums-Gespräche: Blut und Boden – Archäologie und Nationalsozialismus
aufgenommen
am DI | 23 02 2021 | 19:00 Uhr
zu sehen im Videostream am 26.02.2021
aus dem Studio 3
Im Nationalsozialismus erfuhr die Archäologie einen spektakulären Aufschwung, gleichzeitig verkam sie zur ideologischen Zweckwissenschaft und diente dazu, territoriale Ansprüche zu legitimieren oder die "rassische Überlegenheit" der Deutschen gegenüber anderen Völkern zu propagieren.
Wie Ideologie und Politik des NS-Staates die archäologische Forschung vereinnahmen konnten und warum die Archäolog/innen dem NS-Regime so willfährig zuarbeiteten, zeigt der im Herbst 2020 vom Universalmuseum Joanneum gemeinsam mit der Historischen Landeskommission für Steiermark herausgebrachte Tagungsband "Archäologie in Österreich 1938-1945". Im Rahmen des Ö1 "Joanneums-Gesprächs" diskutieren Archäolog/innen und Zeithistoriker/innen unter dem Titel "Blut und Boden: Archäologie und Nationalsozialismus" zu diesem Thema.
Otto Urban (c) Th. Pretl, Daniel Modl (c) C. Ertl, Karin Grömer (c) A. Schumacher, Robert Obermaier (c) B. Reiter
Teilnehmer/innen:
Karina Grömer, Prähistorische Abteilung, Naturhistorisches Museum
Daniel Modl, Archäologie und Münzkabinett, Universalmuseum Joanneum
Robert Obermair, Fachbereich Geschichte, Universität Salzburg
Otto H. Urban. Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie, Universität Wien
Michael Wedekind, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München
Moderation: Martin Haidinger, Ö1