seitliches Bild von Alma Deutscher am Klavier

Alma Deutscher (c) Janice Yi, courtesy of WQXR and The Greene Space

ABSAGE: Kovacics Entdeckungen: Wunderkinder der Musik

Die junge hochbegabte Komponistin, Violinistin und Pianistin Alma Deutscher, die bereits im Alter von zwölf Jahren ihre erste Oper schrieb, wird bei Ernst Kovacic zu Gast sein.

Telemann, Mozart, Mendelssohn, Brahms und viele andere sind im frühen Kindesalter durch ihre speziellen Begabungen und Fähigkeiten aufgefallen und haben ihr Können im Laufe ihres Lebens ausbauen und Unglaubliches leisten können. Auch heute tauchen immer wieder Hochbegabte in den verschiedensten Disziplinen auf. Der schmale Grat zwischen Talentförderung und „Ausbeutung“ ist gewiss kein einfacher für Lehrende wie auch Erziehende zu gehen, doch ohne tägliches Üben und harter Arbeit können auch sogenannte Wunderkinder nicht zu ihrem vollen Potential finden.
Musikalisch wird es an diesem Abend einerseits Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Alma Deutscher zu hören geben, wie auch weiters Sonaten von Felix Mendelssohn, interpretiert werden die Werke vom Vilja Quartett, Alma Deutscher und Johannes Fleischmann und Sabiina Hasanova. Im Gespräch mit Manfred Permoser (mdw) wird Ernst Kovacic dem Phänomen "Wunderkind in der Musik" auf den Grund gehen und versuchen zu erläutern warum dieses Thema nach wie vor sehr polarisiert.

Schon früh machte Alma Deutscher in der Musikszene auf sich aufmerksam und erhielt Anerkennung unter anderem von Anne-Sophie Mutter, Sir Simon Rattle und Zubin Mehta. Alma Deutscher (geb. 2005), begann im Alter von zwei Jahren mit dem Klavier- und im Alter von drei Jahren mit dem Violinspiel. Mit sechs Jahren komponierte sie ihre erste Klaviersonate, ein Jahr darauf schrieb sie die Kurzoper "Der Traumfeger". Im Dezember 2019 gab Alma Deutscher ihr Debut auf der großen Bühne der Carnegie Hall in New York, in einem ausverkauften Konzert. Der Dirigent Zubin Mehta nannte Alma Deutscher im ORF "eines der größten musikalischen Talente dieser Zeit". Sir Simon Rattle sagte in einem BBC-Interview: "Alma ist eine Naturgewalt. Ich weiß nicht, ob ich jemals einen Menschen in ihrem Alter mit einem so bemerkenswerten Umfang unterschiedlicher Begabungen erlebt habe".

Portraits der Musiker/innen des Quartets

Erik Mayr, Philomène Incici, Teresa Wakolbinger, Nikolaus Perrelli (c) privat, Marco Blessano, privat, Annamaria Kowalsky

Das Vilja Quartett wurde 2021 von Teresa Wakolbinger, Erik Mayr, Philomène Incici und Nikolaus Perrelli gegründet und wird aktuell von Vida Vujic und Johannes Meissl betreut. Alle vier sind Studierende an der mdw - Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien und leidenschaftliche Kammermusiker in diversen Formationen.

Programm:
W.A. Mozart: Aus dem Divertimento KV 136 Allegro, Andante
Carl Filtsch: Mazurka für Klavier
Alma Deutscher: Ouverture zu „Cindarella, arr. für Streichquartett
Juan Crisóstomo de Arriaga: Aus dem Streichquartertt Nr.1 d-moll, Allegro
Erich Wolfgang Korngold: Aus der Violinsonate op.6, Scherzo