Portrait von Hanna-Elisabeth Müller

(c) Chris Gonz

Ö1 Klassik-Treffpunkt: Hanna-Elisabeth Müller

Die deutsche Opern-, Konzert- und Liedsängerin ist zu Gast bei Albert Hosp.

An der Wiener Staatsoper ist sie zum Zeitpunkt dieser Sendung gerade wieder als Donna Anna in Mozarts "Don Giovanni" zu sehen. In der laufenden Saison verkörpert Hanna-Elisabeth Müller die Partie auch an der Mailländer Scala. Wie das so ist, in zwei extrem unterschiedlichen Inszenierungen dieselbe Rolle zu spielen, ist sicher eine der Fragen, die uns in diesem Klassik-Treffpunkt beschäftigen werden. Weiters ist Hanna-Elisabeth Müller im Juni 2022 als Pamina an der Wiener Staatsoper zu erleben. Neben Mozart scheint Richard Strauss‘ Oper "Arabella" für die in Mannheim geborene Sopranistin von zentraler Bedeutung: Derzeit singt sie die Titelpartie und maßgeblich für ihren Karriere-Start war die Rolle der Zdenka.

Bayerische Staatsoper, Metropolitan Opera New York und und und: Müller ist an den größten Musiktheatern gefragt. Ebenso prominent liest sich ihre aktuelle Konzert-Tätigkeit, von Beethovens Neunter mit Christian Thielemann bis zu Mahlers Zweiter mit Semyon Bychkov und Richard Strauss‘ "Vier Letzte Lieder" mit Christoph Eschenbach. Richard Strauss ist auch der Komponist ihrer aktuellen CD.

Ihre wandlungsfähige Stimme scheint keine Repertoire-Grenzen zu kennen: Ein Lied von Schumann glückt ihr ebenso schlicht wie innig. Andererseits, um zur Donna Anna zurückzukehren, entfacht Hanna-Elisabeth Müller in der berühmten Arie "Or sai chi l'onore" ein emotionales Feuer sondergleichen.