Portrait von Adi Hirschal

(c) Sabine Hauswirth

Adi Hirschal "Da stimmt was nicht"

Der Schauspieler, Sänger, Entertainer und Intendant Adi Hirschal ist unter die Autoren gegangen: ein Abend mit seinem ersten Buch und Musikerkolleg:innen.

Adi Hirschal ist Schauspieler, Sänger, Entertainer, Intendant und seit neuestem auch Buchautor. "In Innsbruck geboren, in Linz aufgewachsen, in und an Wien verlorengegangen", sagt er augenzwinkernd und ein bisschen nostalgisch über sich selbst. In seinem ersten Buch erzählt er von seinen Wanderjahren, den Begegnungen mit berühmten Künstler:innen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Giorgio Strehler und Andrea Jonasson, Axel Corti, Helene von Damm, Ludwig Hirsch, Erika Pluhar, Georg Danzer und vielen anderen mehr.

Die Leserinnen und Leser erfahren, wie er nach seiner Sängerknabenzeit und dem Abschluss des Max-Reinhardt-Seminars unbekümmert auszog, um spielend, singend und tanzend die Menschen zu begeistern, wie er aber auch nach jedem Rückschlag stärker und ideenreicher seinem künstlerischen Ideal nachstrebte, sodass er rückblickend zu Recht voll ungläubigen Staunens resümieren kann: "Ich bin überrascht, dass alles wahr ist, was ich da träume …"

Nach dem Diplom am Max-Reinhardt-Seminar spielte er am Burgtheater unter der Regie von Giorgio Strehler, Otto Schenk, Leopold Lindtberg, Michael Kehlmann und Axel Corti. Durch seine Fernsehrollen, allen voran in "Kaisermühlen Blues", "Kommissar Rex" und "Der Bockerer III", wurde er österreichweit populär. Hirschal kennt keinen Unterschied zwischen "U" und "E", Seriöses verbindet er gerne mit dem Heiteren. Mit seinem Schauspielerkollegen Wolfgang Böck sang er fast vergessene "Strizzilieder" des Wiener Vorstadtmilieus und interpretierte die Werke von Roland Neuwirth und Karl Hodina. 1997 startete Hirschal mit dem Pianisten Dieter Kolbeck das Band-Projekt "Die brennenden Herzen". Großen Erfolg hatten sie 1998 mit der François-Villon-Revue "Hoat und zoat" im Rabenhof. Daneben absolvierte Hirschal eine Reihe von Leseprogrammen, die sich thematisch mit Wien bzw. Österreich beschäftigten.

Von 2003 bis 2008 war er Intendant des Haager Theatersommers, 2004 gründete er das Wiener Lustspielhaus im Theaterzelt Am Hof, das alljährlich im Sommer eine szenische Produktion sowie Lesungen und Konzerte bietet. Seit 2012 ist Hirschal Intendant des Kultursommers Laxenburg und lebt mittlerweile in Purbach. Dort hat er die Zeit des Lockdowns ohne Auftritte genutzt, um seine Autobiografie mit dem Titel "Da stimmt was nicht" zu schreiben.