Portrait von Leigh Turner

(c) Gabriele Moser

"Palladium" – Englische Lesung mit Klaviermusik

Der britische Diplomat und Autor Leigh Turner liest in englischer Sprache aus seinem neuesten Roman zu Gunsten von "Nachbar in Not".

Es ist ein Schnitzbild der Städteschirmerin Pallas-Athene. Die Füße fest geschlossen. Die eine Hand schwingt den Speer, die andere hält Spindel und Spinnrocken. Nach alten Sagen hat Zeus bei der Gründung Trojas dieses Palladium vom Himmel auf die Erde geworfen. Das mythische Objekt hat zuerst Troja, dann Rom geschützt: Keine Stadt konnte erobert werden, solange sie im Besitz des Palladiums war. 330 ließ Konstantin der Große das Palladium nach Konstantinopel bringen. Dann ist es spurlos verschwunden. Was wäre, wenn so ein uralter, wirkmächtiger Kult-Gegenstand nun von Terroristen entdeckt würde?
Auf diese Reise begeben sich der Diplomat und Ex-MI6-Agent John Savage, die Archäologin Elif Mutlu und ihr Bruder Bruder Orhan – ein stolzer Polizist in Istanbul.

Leigh Turner ist sowohl als ehemaliger britischer Botschafter als auch als Autor von mehreren Thrillern bekannt. Gemeinsam mit den berühmten türkisch-österreichischen Pianistinnen und Zwillingsschwestern Ferhan und Ferzan Önder, welche den musikalischen Rahmen schaffen, präsentiert er an diesem Abend sein 2022 erschienenes Buch "Palladium".

Leigh Turner
In England geboren, in Afrika aufgewachsen und seit Jahren als britischer Diplomat und Botschafter in deutschsprachigen Ländern unterwegs sowie auch in Moskau, Kiew, Istanbul, Hong Kong, St. Helena und vielen anderen Ländern, ist er Absolvent der Universität Cambridge und ehemaliger Autor der "Financial Times". Er lebt in Wien, wo er auch 1986 angefangen hat, zu schreiben.

Ferhan und Ferzan Önder (c) Nancy Horowitz

Ferhan und Ferzan Önder (c) Nancy Horowitz

Ferhan und Ferzan Önder
Die Zwillingsschwestern Ferhan und Ferzan Önder leben seit ihrem 20. Lebensjahr in Österreich. In Wien erhielten sie von Noel Flores, Paul Badura-Skoda und Alfons Kontarsky wichtige Impulse für ihre Laufbahn und schlossen ihre Studien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ab. Begonnen hat ihr musikalischer Weg in der türkischen Hauptstadt Ankara: Vergleichsweise spät, nämlich im Alter von zehn Jahren, begannen die Schwestern im Jahr 1995 Klavier zu spielen. Nur vier Jahre später erlangten sie den Spezial-Preis der Jury im Rahmen des internationalen Wettbewerbs im italienischen Terni. Das sollte die erste von vielen internationalen Auszeichnungen sein.

Geboren in Tokat/Türkei, haben Ferhan und Ferzan Önder immer wieder betont, dass ihre türkische Herkunft maßgeblich zu ihrem rhythmisch-pointierten Interpretationsstil beigetragen habe.

Ausgedehnte Konzertreisen führten das Duo bisher unter anderem ins Guggenheim Museum New York, in die Wigmore Hall London, in die Semperoper Dresden, ins Gewandhaus Leipzig, ins Concertgebouw Amsterdam sowie u.a. nach Zürich, Barcelona, Istanbul, Rio de Janeiro, Tokio, Taipeh, Belgrad und Montpellier.

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