Klaus Webhofer

(c) Xenia Trampusch

Klartext: Hart an der Grenze

Droht nach Energie-, Inflations- und Klimakrise nun auch wieder eine Migrationskrise in Österreich, der ausschließlich mit alten Rezepten begegnet wird?

Über 100.000 Asylanträge heuer in Österreich, Streit zwischen Bund, Ländern und Gemeinden über die Unterbringung der Flüchtlinge und Migrant:innen und auf europäischer Ebene Blockade der Mitgliedstaaten bei der Suche nach endlich einmal funktionierenden Lösungen - die Situation in Europa und Österreich im Jahr 2022 erinnert frappant an das Krisenjahr 2015.

Die Trennung zwischen Asyl und Arbeitsmigration verschwindet zusehends. Viele in Österreich ankommende Migrant:innen werden in eine Asylstatistik gezwungen, in der sie oft nichts verloren und kaum eine Chance auf positive Behandlung ihres Antrags haben.
Auch in Österreich wird schon die Forderung erhoben, die Menschen ohne Registrierung einfach durchzuwinken, wie es etwa Ungarn tut. Für die Bevölkerung vor allem in den östlichen Grenzregionen bedeutet die offene Balkanroute eine große Belastung. Überfordert sind aber nicht nur die Grenzgemeinden, sondern die Politik insgesamt.

Darüber diskutieren bei Klaus Webhofer:
Andreas Achrainer, Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung
Gerhard Bachmann, Bürgermeister Deutsch-Jahrndorf (SPÖ)
Wolfgang Hattmannsdorfer, Integrationslandesrat Oberösterreich (ÖVP)
Judith Kohlenberger, Migrationsforscherin

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Ö1, unterstützt von Kattus.