.

(c) Wolfgang Simlinger

Richard Strauss — Joseph Haydn — Friedrich Gulda

Mit der selten gespielten, jedoch außergewöhnlich ausdrucksstarken "Symphonie c-moll Hob. I:52" von Joseph Haydn stellt sich das MUK.sinfonieorchester unter der Leitung von Andreas Stoehr der Herausforderung einer historisch informierten Aufführungspraxis auf modernem Instrumentarium.

Über das Ergebnis der Auseinandersetzung mit der musikalischen "Klangrede" kann man ebenso gespannt sein wie auf die Interpretation der beiden musikalischen Rahmenstücke des Programms, in der diesmal die Bläser:innen eine dominierende Stellung einnehmen. Mit der einsätzigen Serenade für 13 Blasinstrumente op. 7 hat der erst 17 Jahre junge Richard Strauss ein Gesellenstück auf dem Gebiet der Instrumentation vorgelegt und sich gleichzeitig die traditionelle klassische Form zu eigen gemacht. Mit einem Hit der zeitgenössischen Cello-Literatur, dem überaus populären Konzert für Violoncello und Blasorchester des im Jahre 2000 verstorbenen Enfant terribles der Klassik, Friedrich Gulda, zeigen die jungen Musiker:innen, unterstützt von der temperamentvollen Solistin Maike Clemens, dass sie gekonnt die Trennung zwischen sogenannter E- und U-Musik unterlaufen.

Eine Veranstaltung der MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.