Misagh Joolaee und Schaghajegh Nosrati

(c) Michael Reinicke

Persische Miniaturen – Misagh Joolaee und Schaghajegh Nosrati

Mit Misagh Joolaee und Schaghajegh Nosrati kommen zwei Ausnahmemusiker:innen erstmals nach Wien, die sich gemeinsam auf die Suche nach neuen Klängen machen und Genregrenzen gerne und bewusst überschreiten.

Die Kombination aus einem traditionellen iranischen Instrument – der Kamancheh – und Klavier repräsentiert die Idee der Völkerverständigung. In ihrer Musik – aserbaidschanischen, türkischen und armenischen Volksliedern – lösen sich Grenzen, Spannungen und Konflikte in Tanz und Sehnsucht auf und weisen in eine bessere Zukunft.

Misagh Joolaee, Solist auf der persischen Spießgeige Kamancheh, ist spätestens seit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik 2020 für sein Debütalbum "Ferne" als innovativer Klangtüftler auf seinem Instrument bekannt. Bei der Kamancheh handelt es sich um ein filigranes, mit Fell bespanntes Streichinstrument, das im Iran, in Aserbaidschan und Ländern Zentralasiens beheimatet ist und auf dem trotz des kleinen Resonanzkörpers vielfältige Klänge und Farben produziert werden können.

Schaghajegh Nosrati gilt als äußerst vielseitige Musikerin und konnte sich dank ihres hervorragenden Rufs als Bach-Interpretin schon frühzeitig als Konzertpianistin etablieren. Der internationale Durchbruch gelang ihr dabei im Jahr 2014 durch ihren Erfolg als Preisträgerin des internationalen Bach-Wettbewerbs in Leipzig, insbesondere aber durch die zunehmende musikalische Zusammenarbeit mit Sir András Schiff.

Ziel des im Jahre 2020 gegründeten Duos ist es, eine Verbindung zwischen ihren in sehr unterschiedlichen Musikkulturen verwurzelten Instrumenten herzustellen und dadurch in einen musikalischen Dialog zu treten. Das Repertoire beinhaltet neben Kunstmusik iranischer, armenischer und aserbaidschanischer Provenienz auch Eigenkompositionen von Misagh Joolaee.

Info

Misagh Joolaee
Schaghajegh Nosrati