Hubert von Goisern

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Ö1 Klassik-Treffpunkt: Hubert von Goisern

2024 wird er in allen 23 Gemeinden der Kulturhauptstadt-Region Salzkammergut auftreten, und zwar als Straßenmusiker. Hubert von Goisern ist zu Gast bei Albert Hosp.

Dies ist nur ein weiterer Stein im unglaublich bunten Lebens-Mosaik des Hubert Achleitner. Er hat schon viel erlebt. Und Musik war immer dabei. Mit fünf Jahren verkündet Hubert, Dirigent werden zu wollen. Bald spielt er in der Blasmusik von Bad Goisern, seinem Geburtsort, verbringt vier Jahre in Südafrika, lebt in Kanada und auf den Philippinen, kommt nach Wien, studiert Elektroakustik. Das alles passiert vor dem "Hiatamadl"…

Für viele ist die ungeheuer beliebte und gleichzeitig heftig umstrittene Rock-Version jenes Volksliedes der Anfang seiner Karriere – dabei war er da bereits knappe 40. Und nach zwei Jahren waren die Alpinkatzen, seine Band jener ersten LPs ("aufgeigen statt niederschiassen" sowie "omunduntn"), sowieso schon wieder Geschichte.

Lange Aufenthalte in Tibet und Tansania haben eindrückliche World-Music-Produktionen zur Folge; überhaupt ist H. v. G. immer an der Begegnung von Klängen aus unterschiedlichsten Bereichen interessiert. Mit einem Donauschiff von Linz bis ans Schwarze Meer unterwegs, holt er fulminante Gast-Ensembles an Bord.
Eigene Lieder reflektieren seine Träume ebenso wie seine Wut über die verkrustete Gesellschaft, in der niemand "heat, wia die Zeit vageht", um einen seiner frühesten Hits zu paraphrasieren.
2020 kommen sein erster Roman und das Album "Zeiten & Zeichen" heraus, 2022 ist er wieder auf Konzert-Tournee.

Als Mitglied im Komitee von "Salzkammergut 2024" kuratiert Hubert von Goisern im Komitee für das Kulturhauptstadtjahr einige Programme, von der Eröffnung über das Programm "Bodenschutz und Leerstand als Chance" bis zu Straßenmusik. Da schnallt er sich dann die Steirische um und entlockt ihr Töne voller Zärtlichkeit, spielt, inmitten aller grenzüberschreitenden Klänge, pure Volksmusik.