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Zurück in die Zukunft: Wien vor 1900
MO | 22 01 2024 | 18:30 Uhr
RadioCafe
Eintritt: FREI
Anmeldung über das ORF RadioKulturhaus Kartenbüro
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Die Idee von "Wien 1900", von einer Stadt, in der der Charakter der Moderne entscheidend geprägt wurde, hat über Jahrzehnte viele Wissenschafter:innen und die Öffentlichkeit inspiriert. Und auch den Tourismus in die Stadt an der Donau beflügelt. Wien um 1900 wurde zum Schick.
"Wien vor 1900" wirft nun noch einmal den Blick auf die letzten Jahrzehnte des Habsburgerreichs: Welche Faktoren brachten Wien in diese besondere und oft widersprüchliche Position, die "Moderne" in verschiedenen Bereichen der Künste, der Medizin und der Wissenschaft mitzuformulieren? Welches Umfeld hat neue Ideen begünstigt? Waren die letzten zwei Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts nicht oft radikaler als die prägenden Jahre des neuen 20. Jahrhunderts? Wie viel Wagner steckt in der Psychoanalyse? Wie viel d'Annunzio steckt in der Entstehung von Hofmannsthal?
Gruber (c) ORF/Hans Leitner, Rathkolb (c) Stefan Knittel
Diesen und vielen weiteren Fragen widmen sich nun Oliver Rathkolb, einer der bekanntesten Zeithistoriker und Aufarbeiter der NS-Vergangenheit Österreichs, und Katharina Gruber, Wissenschaftsjournalistin des ORF mit prominenten Gästen.
Gäste der ersten Veranstaltung zur Bedeutung der Psychoanalyse und der Medizin sind Daniela Finzi und Herwig Czech.
Daniela Finzi ist die wissenschaftliche Leiterin und Vorstandsmitglied der Sigmund Freud Privatstiftung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Psychoanalyse, Kulturwissenschaft, Museologie und Gender Studies.
Herwig Czech ist Professor für Geschichte der Medizin an der Medizinischen Universität Wien. Aktuell beschäftigt er sich schwerpunktmäßig mit der Geschichte der Hirnforschung der Deutschen Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (heute Max-Planck-Gesellschaft) bei Opfern der NS-Verfolgung. Er ist Co-Vorsitzender der Lancet Commission on Medicine, Nazism, and the Holocaust.
Konzept und Redaktion: Gerald Heidegger und Oliver Rathkolb
In Kooperation mit ORF TOPOS, Ö1 und unter Mitwirkung von dem Wiener Institut für Kultur- und Zeitgeschichte, VICCA.