Thomas Arnoldner und Francesca Ferlaino

Thomas Arnoldner (c) A1, Francesca Ferlaino (c) IQOQI Innsbruck/Martin Vandory

Was die Welt zusammenhält

Führende Wissenschafter:innen treffen auf Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Medien, um sich über die Zukunft auszutauschen. Zu Gast bei Günter Kaindlstorfer sind die Quantenphysikerin Francesca Ferlaino und Thomas Arnoldner, Deputy CEO der A1 Group.

Sie kommen für eine Stunde zusammen, um zu reden. Zwei Menschen, die in ganz und gar unterschiedlichen Berufen erfolgreich sind, tauschen ihre Gedanken und Ideen aus. Wie steht es in den jeweiligen Bereichen um Neugier, Kreativität und Konkurrenzdenken? Welche Rolle spielt das Scheitern am Weg zum Erfolg? Was kann man voneinander lernen?

Francesca Ferlaino studierte Physik an der Universität Neapel Federico II und promovierte an der Università degli Studi di Firenze und war danach Postdoc am European Laboratory for Non-Linear Spectroscopy (LENS) in Florenz. 2006 kam sie nach Österreich und baute an der Universität Innsbruck ihre eigene Forschungsgruppe auf. Sie erforscht Quantenphänomene und konzentriert sich insbesondere auf die stark magnetischen und bisher wenig erforschten Atome Erbium und Dysprosium. Sie ist Professorin am Institut für Experimentalphysik der Uni Innsbruck und eine der wissenschaftlichen Direktor:innen am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). 2021 wurde sie außerdem zum korrespondierenden Mitglied der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse gewählt. Die bereits international vielfach ausgezeichnete Quantenphysikerin, unter anderem mit dem START-Preis des Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF, wurde 2023 mit dem Grete-Rehor-Staatspreis für ihren Beitrag zur Gleichstellung von Frauen und Männern in dem lange Zeit männerdominierten Feld der Quantenphysik und für das von ihr initiierte Projekt "Atom*innen" geehrt.

Thomas Arnoldner wurde 1977 geboren. Er studierte Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien und der Stockholm School of Economics. Seine berufliche Laufbahn begann Thomas Arnoldner 2003 bei Alcatel Austria. Nach verschiedenen Stationen im Unternehmen übernahm er 2013 den Vorstandsvorsitz der Alcatel-Lucent Austria AG. Von 2015-2016 war er im Rahmen der Übernahme von Alcatel-Lucent durch Nokia Teil des Integrationsteams und entwickelte die europäische Marktstrategie des kombinierten Unternehmens. Von 2016-2017 verantwortete er die europäische Wachstumsstrategie von Nokia in den Bereichen "Smart City", "National Broadband Programs" und "Public Safety", sowie die Länderstrategien der wichtigsten Wachstumsmärkte. Von 2017-2018 war er Geschäftsführer der T-Systems Austria GesmbH. Von 1. September 2018 bis 31. August 2023 war Thomas Arnoldner Chief Executive Officer (CEO) der A1 Group. Mit 1. September 2023 übernahm er die Funktion des Deputy CEO.

In Kooperation mit dem Wissenschaftsfonds FWF und Ö1.