HERTHA HURNAUS
Joanneums-Gespräche: Was ist Arbeit?
DO | 03 10 2024 | 19:00 Uhr
RadioCafe
Eintritt: FREI
Anmeldung über das ORF RadioKulturhaus Kartenbüro
Die Arbeitswelt ist in einem tiefgreifenden Wandel: Nicht nur die Art und Weise, wie wir arbeiten, verändert sich dramatisch, sondern auch unser Verständnis von Arbeit. Museen spielen dabei eine wichtige Rolle, denn sie prägen gesellschaftliche Vorstellungen mit und beeinflussen, welche Tätigkeiten als "Arbeit" anerkannt werden und welche nicht. Traditionell konzentrieren sich Museen häufig auf bäuerliche, handwerkliche und industrielle Arbeit – Perspektiven, durch die aktuelle Entwicklungen jedoch immer weniger zu greifen sind.
(c) Fotoarchiv Blaschka, MMS/UMJ; Foto Tehching Hsieh (c) Michael Shen
Ausgangspunkt des Gesprächs sind die beiden Ausstellungen "24/7 - Arbeit zwischen Sinnstiftung und Entgrenzung" im Kunsthaus Graz und "Alles Arbeit. Frauen zwischen Erwerbs- und Sorgetätigkeit, Fotoarchiv Blaschka 1950–1966" im Museum für Geschichte in Graz, die sich auf unterschiedliche Weise der Frage nähern, wie sich aktuelle gesellschaftliche Debatten über unsere Arbeitswelt im Museum abbilden lassen.
Wie kann eine zeitgemäße Darstellung von Arbeit in Ausstellungen aussehen? Welche neuen Perspektiven können dabei ökonomiekritische und feministische Ansätze einbringen? Und welchen Beitrag kann die Kunst leisten, um unsere Vorstellungen von Arbeit zu erweitern und den Blick für die vielfältigen sozialen Ungleichheiten in der Arbeitswelt zu öffnen?
Darüber diskutieren:
Martin Grabner, Assistenz-Kurator, Kunsthaus Graz
Sabine Kritter, Kuratorin, Berlin
Simon Nagy, Künstler und Autor, Wien
Eva Tropper, Kuratorin, Museum für Geschichte, Universalmuseum Joanneum
Moderation: Martina Nußbaumer, Kuratorin, Wien Museum
Service
24/7 - Arbeit zw. Sinnstiftung und Entgrenzung
bis 19.01.2025, Kunsthaus Graz
Alles Arbeit
bis 06.01.2025, Museum für Geschichte
In Kooperation mit dem Universalmuseum Joanneum.