Symbolbild Gummiringerl-Fadenspiel für die Wissenschaftsreihe Was die Welt zusammenhält

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Was die Welt zusammenhält: Ursula Strauss und Stefan Thurner

Führende Wissenschaftler:innen treffen auf Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Medien, um sich über die Zukunft auszutauschen. Zu Gast bei Günter Kaindlstorfer sind diesmal die Schauspielerin Ursula Strauss und der Komplexitätsforscher Stefan Thurner.

Sie kommen für eine Stunde zusammen, um zu reden. Zwei Menschen, die in ganz und gar unterschiedlichen Berufen erfolgreich sind, tauschen ihre Gedanken und Ideen aus. Wie steht es in den jeweiligen Bereichen um Neugier, Kreativität und Konkurrenzdenken? Welche Rolle spielt das Scheitern am Weg zum Erfolg? Was kann man voneinander lernen?

Freuen Sie sich auf inspirierende Gespräche über wissenschaftlichen Fortschritt, gesellschaftliche Verantwortung und über den Mut, neue Wege zu beschreiten.

Schauspielerin Ursula Strauss

(c) Irina Gavrich

Ursula Strauss wuchs im Bezirk Melk auf und studierte nach der Matura von 1993 bis 1996 Schauspiel am Wiener Volkstheater. Anschließend war sie in verschiedenen Rollen am Volkstheater engagiert. Ihre erste Hauptrolle spielte sie im Film „Böse Zellen“ (2003) von Barbara Albert und erlangte damit Berühmtheit und internationale Aufmerksamkeit. Für ihre Hauptrolle in „Revanche“ (2008) von Götz Spielmann erhielt sie beim Grazer Filmfestival Diagonale einen Spezialpreis. Mehrfach wurde sie mit der „Romy“ ausgezeichnet, unter anderem für ihre Hauptrolle der Kommissarin Angelika Schnell. Für ihre Darstellung im Spielfilm „Vielleicht in einem anderen Leben“ gewann sie 2012 den Österreichischen Filmpreis. Gemeinsam mit Stefan Ruzowitzky hatte sie von 2013 bis 2021 die Präsidentschaft der Akademie des Österreichischen Films inne. Seit 2012 wirkt sie an verschiedenen Produktionen im Rabenhof Theater mit und ist Programmleiterin des Festivals „Wachau in Echtzeit“.

Komplexitätsforscher Stefan Thurner

(c) Franziska Liehl

Stefan Thurner ist ein österreichischer Physiker und Komplexitätsforscher. Er studierte Theoretische Physik an der Technischen Universität Wien und habilitierte ebendort. Ein zweites Doktoratsstudium absolvierte er in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Wien. Er begann seine Karriere mit Beiträgen zur theoretischen Teilchenphysik und verlagerte seinen Forschungsschwerpunkt allmählich auf das Verständnis komplexer Systeme. Seit 2009 ist er Professor für die Wissenschaft komplexer Systeme an der Medizinischen Universität Wien gründete 2016 den Complexity Science Hub in Wien, den er seither leitet und an dem mittlerweile über 70 Forscherinnen und Forscher tätig sind. 2017 wurde Stefan Thurner zum Wissenschaftler des Jahres gewählt und 2021 erhielt er den Paul Watzlawick-Ehrenring. Er ist außerdem externer Professor am Santa Fe Institute, USA.

In Kooperation mit dem Wissenschaftsfonds FWF und Ö1.