Wiener Lehrer_a_capella_Chor_

(c) privat

Wiener Lehrer-a cappella-Chor: Arthur Honegger – Le Roi David

Musikalischer Genuss mit Seltenheitswert: Arthur Honeggers Symphonischer Psalm in drei Teilen für Chor und Orchester

Zur Wiedereröffnung des Volkstheaters in Mézières in der Nähe von Lausanne schrieb der Leiter des Theaters, René Morax, 1921 das Drama "Le Roi David". Mit der Vertonung der alttestamentarischen Geschichte König Davids vom Aufstieg des einfachen Hirten zum König und Propheten wurde der in Frankreich lebende Schweizer Komponist Arthur Honegger beauftragt. Das Werk wurde am 11. Juni 1921 mit großem Erfolg uraufgeführt. 1923 arbeitete Honegger das Werk in ein dreiteiliges Oratorium um.

Die Komposition wurde durch Sopran-, Mezzosopran- und Tenorsoli ergänzt, das Orchester erweitert und die szenische Darstellung durch einen Erzähler ersetzt, wodurch eine konzertante Aufführung des Werkes ermöglicht wurde. In dieser Fassung erlebte es seit 1923 zahlreiche Aufführungen und erlangte internationale Bekanntheit.

Honeggers Musik ist geprägt durch die Verbindung verschiedener Stilrichtungen und -elemente. Das große Vorbild Johann Sebastian Bach lässt sich immer wieder in der Komposition ausmachen, daneben bestimmen Quartenklänge, chromatische und bitonale Melodielinien sowie eine reiche ornamentale Ausgestaltung den Stil des Oratoriums. Honegger gelingt es, in diesem Werk einen großen Spannungsbogen zu ziehen, der urwüchsige Kraft gepaart mit hinreißendem Schwung und melodiöse, fast verträumte Lyrik miteinander verbindet.

Dargeboten wird es vom Wiener Lehrer-a cappella-Chor unter der Leitung Matthias Schoberwalters in deutscher Übersetzung und konzertanter Fassung, jedoch in der orchestralen Originalbesetzung. Katharina Adamcyk (Sopran), Angela Riefenthaler (Alt), Jakob Gerbeth (Tenor), Kim Schlüter (Hexe), Skye MacDonald (Sprecher).

Die Werkeinführung um 18:30 Uhr moderiert Ulla Pilz.

Eine Veranstaltung des Wiener Lehrer-a cappella-Chor.