Onde d'Italia: Yarákä

Das Trio Yarákä aus Taranto, bestehend aus Gianni Sciambarruto, Virginia Pavone und Simone Carrino, erforscht seit seiner Gründung 2015 Rituale in der Musik und die Beziehung zwischen Mensch und Natur.

Yarákä strebt danach, Traditionen neu zu entdecken und gleichzeitig offen für moderne und kulturelle Verschmelzungen zu bleiben. Der Name Yarákä leitet sich von einem Begriff für die vier Elemente Wasser, Luft, Feuer und Erde aus einer der bis heute am meisten gesprochenen indigenen Sprachgruppe Südamerikas – der Tupí-Guaraní – ab. Ihre Musik betont die multiethnische Komponente, insbesondere die afrikanische rhythmische Matrix, die als Katalysator fungiert und es ihnen ermöglicht, mit mediterranen und süditalienischen Klängen zu experimentieren.

Ihr erstes Album "Invocaçao" thematisiert die Verbindung zwischen Mensch und Gott durch Naturkräfte, wobei das Eröffnungslied "Malétjmbè" ein apulisches Gebet an den Heiligen Johannes darstellt. Die Verwendung des Dialekts von Taranto (Apulien, Süditalien) mit seinen einzigartigen rhythmischen Besonderheiten macht die Adaption des Textes besonders wirkungsvoll. Das Ergebnis ist ein hypnotischer, drängender und energiegeladener Rhythmus, der nach einem neuen und besonderen Klang sucht. Yarákä, die nach ihrem Debütalbum "Invocaçao" an einer neuen Plattenproduktion arbeiten, streben nach diesem einzigartigen Klang.

In Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Wien.