Karl Markovics

(c) Moritz Schell

Orgel im Fokus: Karl Markovics und Martin Haselböck

Mit Texten von Ernst Jandl und Bodo Hell und Musik von Nicolaus Bruhns, Cristóbal Halffter und Johann Sebastian Bach gestalten die zwei Ausnahmekünstler einen einzigartigen literarisch-musikalischen Abend rund um die Schuke-Orgel.

Karl Markovics begann seine Schauspielkarriere 1982 am Wiener Serapionstheater und arbeitete zwölf Jahre als freier Theaterschauspieler. Er spielte in Michael Schottenbergs "Theater im Kopf" und Karl Welunscheks "Wiener Ensemble" sowie als Gast im Wiener Volkstheater und Theater in der Josefstadt. Seine erste Filmrolle hatte er 1991 in "Hund und Katz" von Michael Sturminger. Größere Bekanntheit erlangte er als Bezirksinspektor Stockinger in "Kommissar Rex" und der Spin-off-Serie "Stockinger".

Er spielte in über 50 Film- und Fernsehproduktionen, darunter "Indien", "Hinterholz 8" und "Komm, süßer Tod". Sein internationaler Durchbruch gelang ihm 2007 mit der Hauptrolle in "Die Fälscher", der einen Oscar als Bester fremdsprachiger Film gewann. 2011 debütierte er als Regisseur und Drehbuchautor mit "Atmen", der in Cannes gezeigt und mit 40 internationalen Preisen ausgezeichnet wurde.

Martin Haselböck

Martin Haselböck (c) Meinrad Hofer

Martin Haselböck ist als Dirigent und Organist im österreichischen Musikleben kaum wegzudenken. Mit seinem Orchester Wiener Akademie sucht er stets den Originalklang - und das keineswegs nur in der "Alten" Musik. Seine Diskographie als Organist umfasst mittlerweile über 50 Aufnahmen. Haselböck war nicht nur Hoforganist, sondern auch Widmungsträger zahlreicher Werke zeitgenössischer Komponisten, darunter Ernst Krenek, Alfred Schnittke oder Gilbert Amy. Projekte wie "ReSound Beethoven" oder "The Sound of Weimar" rücken auch Komponisten der Romantik ins originale Scheinwerfer-Licht. Mit dem Musikdrama "The Infernal Comedy" wagte sich Haselböck, gemeinsam mit dem amerikanischen Schauspieler John Malkovich, einst auch auf musikdramatisches Original-Terrain.

Mit freundlicher Unterstützung der Verwertungsgesellschaft Rundfunk (VGR).

Programm:

Nicolaus Bruhns: "Präludium in e ("Groß")"

Bodo Hell aus "in allen Strophen geläufig" Textinterventionen zu den Chorälen des Orgelbüchleins von J.S. Bach

Cristóbal Halffter: "Ricercare para Organo" (1983)

Ernst Jandl und Martin Haselböck: "Weltgebräuche" - Literarisch-musikalische Aktion