Michael Musalek

VON HASEN

Auf eine Melange mit Musalek

"Rien ne va plus – das Spiel ist aus!?" Prof. Musalek spricht in dieser Ausgabe über die "Sozialästhetik des Spielens".

Das Spiel per se sei nur unnützer Zeitvertreib, der doch für nichts gut sei – so die heute nur allzu oft anzutreffende Meinung in unserer erfolgs- und profitgetriebenen Gesellschaft. Dabei ist Spielen essenziell für unsere Weiterentwicklung und unsere kulturelle Entwicklung. Geschichtlich wissen wir, dass seit Menschengedenken immer gespielt wurde – von kleinen Runden bis zu größeren Festivitäten war das Spiel immer zentraler Bestandteil jeder Zivilisation.

Ernst im Unernst und Unernst im Ernst – die Kunst, das Spiel zu verstehen, liegt darin, es bis zu einem gewissen Grad ernst zu nehmen, denn sonst kommt kein gutes Spiel zustande. Auf der anderen Seite darf man den spielerischen Zugang nicht verlieren und es zu ernst nehmen, das führt auch zu keinem guten Spiel-Erlebnis.

Haimo Godler

Haimo Godler (c) Ursula Hummel-Berger

Haimo Godler (c) Ursula Hummel-Berger

Es ist unsere Aufgabe, gerade in einer Zeit der Krisen, uns dem Spiel wieder mehr zu widmen, das Spiel in neuer Weise zu kultivieren, denn Spielen ist essenziell für unser Menschsein und es ist eine unverzichtbare Voraussetzung für die Entwicklung einer schöneren und lebenswerten Welt. Moderiert wird der Abend von Haimo Godler (Ö1).