Sheherazaad (c) Zayira Ray
Salam Music: Sheherazaad
SA | 25 04 2026 | 19:30 Uhr
Großer Sendesaal
Eintritt: EUR 30,–
Ermäßigungen:
ORF RadioKulturhaus-Karte 50%, Ö1 Club 15%, 50% bis 30 Jahre (nur im Kartenbüro einlösbar)
Mit ihrer EP "Qasr" präsentiert Sheherazaad ein eindringliches Werk über Herkunft, Entfremdung und Selbstermächtigung. Produziert von Grammy-Preisträgerin Arooj Aftab, entfaltet "Qasr" südasiatische Vokalimprovisation in Verbindung mit mikrotonaler Melancholie und experimenteller Reduktion.
Sheherazaad verhandelt darin, was es bedeutet, zwischen Kulturen zu leben – nicht als Bruch, sondern als fortwährende Bewegung. Ihre Stimme ist dabei zugleich Instrument, Anker und Aufbruch. "Qasr" (Urdu für Festung) entstand in einer Zeit familiärer Distanz und gesellschaftlicher Polarisierung. Und tatsächlich ist "Qasr" ein Monument: Es verkörpert die Last der Vertreibung, die widersprüchlichen Sog- und Anziehungskräfte der Diaspora, und das Problem der Auslöschung, des Vergessens der eigenen Wurzeln.
"Es war echt zum Verrücktwerden, dass die Musik, die meinen Wurzeln entspricht, noch gar nicht existierte. Daher war mir klar, dass ich sie selbst kreieren musste", sagt Sheherazaad. Mit "Qasr" entwirft sie ihre Festung und ermutigt zugleich ihre Zuhörer:innen, ihre eigenen unmöglichen Traumwelten zu erschaffen.
In Zusammenarbeit mit Salam Music & Arts Festival.
Besetzung:
Sheherazaad, Gesang
Alan Keary (Shunya), Bass und Violine
Jay Chakravorty, Baritone Ukelele, Klavier und Synthesizer
Pharoah Russell, Schlagzeug
