Orgel im Fokus: Birgit Minichmayr & Wolfgang Kogert

Die neue Konzertreihe stellt die Schuke-Orgel im Großen Sendesaal in den Mittelpunkt und zeigt in sechs Konzerten ihre enorme musikalische Vielfalt – von der Renaissance bis zur Gegenwart.

Den prominenten Auftakt der Reihe machen Burgschauspielerin Birgit Minichmayr und Organist Wolfgang Kogert mit einer musikalischen Lesung, die Musik steuert der zeitgenössische Komponist Klaus Lang bei.

Die Schuke-Orgel im Sendesaal genießt ein Alleinstellungsmerkmal – sie ist Teil eines "weltlichen" Konzertsettings und erklingt nicht wie sonst üblich in einer Kirche. 2025 soll sie mit einer Konzertreihe in den Mittelpunkt gerückt werden, um ihre Wandlungsfähigkeit und ihre enorme, musikalische Vielfalt zu zeigen. Die Programme der
kommenden Konzerte werden sich deshalb auf viele verschiedene Genres – von Klassik und Pop über Improvisation und Crossover bis hin zu musikalisch gestalteten Lesungen fokussieren. Bekannte Künstler:innen wie der Organist Cameron Carpenter (01.03.), Karl Markovics und Martin Haselböck (25.03.), sowie Lylit, Benjamin Schmid u.a. werden die Konzerte dieser neuen Reihe gestalten.

Bereits während des Studiums debütierte Birgit Minichmayr 1999 am Burgtheater Wien in Arthur Schnitzlers "Der Reigen". Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Ulrich-Wildgruber-Preis und dem Nestroy-Theaterpreis. Für ihre Rolle in Maren Ades "Alle anderen" erhielt sie 2009 den Silbernen Bären der Berlinale. Sie spielte bei den Salzburger Festspielen und wurde 2021 für den Deutschen Filmpreis nominiert.

Wolfgang Kogert ist ein vielseitiger Interpret an der Orgel mit einem Repertoire vom "Robertsbridge Codex" (1360) bis zur neuesten Musik. Er arbeitet intensiv mit Komponisten wie Friedrich Cerha und Wolfgang Mitterer zusammen. Im Wiener Musikverein führte er mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien Werke von Bernd Richard Deutsch und Thomas Amann auf. 2020 spielte er mit den Wiener Symphonikern im Stephansdom die Premiere von Klaus Langs "tönendes licht". Seit 2019 Kustos der Orgel des ORF RadioKulturhauses.

Klaus Lang studierte Komposition und Musiktheorie bei Hermann Markus Preßl, Beat Furrer und Younghi Pagh-Paan sowie Orgel bei Otto Bruckner an der KUG. In seinen Arbeiten erforscht er Klang hörend und lässt dessen Schönheit entfalten. Für Lang ist die Zeit das zentrale Material und der Gegenstand der Musik. Musik ist für ihn hörbar gemachte Zeit.

Mit freundlicher Unterstützung der Verwertungsgesellschaft Rundfunk (VGR).